Finale Finanzberatungen in SG Zeven und Gemeinden

Veröffentlicht am: 28.11.2022

Die Beratungen in den Gemeinden Elsdorf, Gyhum, Heeslingen und der Stadt Zeven sowie in der Samtgemeinde Zeven kommen in ihre Endphase. Die jeweiligen Finanzausschüsse der Gemeinden und der Stadt nehmen sich in Kürze der Entwürfe der Haushalte 2023 an, um Beschlussempfehlungen für die Räte zu erarbeiten. In den zurückliegenden Wochen befassten sich bereits die kommunalen Fachausschüsse schon intensiv mit den vorlegten und vorgeschlagenen Zahlenwerken. Kostensteigerungen und die Auswirkungen der letzten Pandemiejahren werden nun ebenso sichtbar, wie der seit einigen Monaten herrschende Ukrainekrieg und die damit einhergehende Energiekostenexplosion.

Samtgemeindebürgermeister Henning Fricke© Samtgemeinde Zeven Vor diesem Hintergrund wird Samtgemeindebürgermeister Henning Fricke, der zugleich Gemeindedirektor und Stadtdirektor in den Mitgliedsgemeinden ist, den gemeindlichen Gremien vorschlagen, den Gewerbesteuersatz 2023 in den Gemeinden und der Stadt um 20 Punkte anzuheben. Ebenso wird er eine Anpassung der Grundsteuern zur Beratung vorlegen. „Die massiven Kostensteigerungen in den letzten Jahren, sowie die gestiegenen Energiepreise, lassen mich zu diesem Schritt kommen“, so Henning Fricke im Gespräch. In den Mitgliedsgemeinden werden Infrastrukturen und Angebote betrieben und auch unterhalten werden müssen. „Solche Ankündigungen fallen mir nicht leicht und sind auch immer anstrengend und schwierig für alle“, so der Zevener Verwaltungschef. Die gestiegenen Bau- und Unterhaltungskosten, sowie die massiv angezogenen Energiepreise, zwingen aus Sicht des Verwaltungschef jedoch jetzt zum Handeln. Erläuternd ergänzt er, dass durch die vorgeschlagenen Realsteueranhebungen die Energiekostensteigerungen noch nicht einmal ausgeglichen werden können.  Sollte der Vorschlag Zustimmung finden, bedeutet dies, dass im Jahr 2023 zunächst in allen Gemeinden und der Stadt trotzdem mit einem unausgeglichenen Haushalt gestartet werden würde. „Die nächsten zwei Jahre“, so befürchtet Henning Fricke, „werden uns noch alle gemeinsam fordern. Ich bin mir aber auch sicher, dass wir gemeinsam zu tragfähigen und verträglichen Entscheidungen kommen, um unsere Standorte in der Samtgemeinde Zeven weiterhin leistungsfähig und attraktiv zu halten.“